Eine Krise jagt die nächste und der Corona Herbst steht schon in den Startlöchern. WIE können wir uns schützen, um nicht direkt in das nächste „LOCH“ zu fallen?
Viele Menschen haben das Gefühl, sich in einer Dauermelancholie zu befinden. Und ich denke, dass es jeden von uns in den letzten 2,5 Jahren einmal erwischt hat. Die Menschen sind genervt von der Pandemie, fühlen sich machtlos aufgrund der politischen Situation in der Ukraine und die kollektive Laune befindet sich im Keller.
Wie fühlen wir uns da?
Angst – Wut – Ohnmacht – Gleichgültigkeit
All das kann vorkommen. Wie geht es uns und unserer Seele damit? Beeindruckend ist, dass viele Menschen einen Weg aus der Situation finden. Entweder alleine oder zusammen. Die Hilfsbereitschaft ist enorm gestiegen, die sozialen Kontakte haben eine ganz neue Qualität bekommen. Zu Beginn der Corona Zeit haben wir uns wieder mehr auf uns und unsere Familien konzentriert.
Aber was hilft gegen Resignation?
Ganz klar: Selbst aktiv zu werden. Sei es mal wieder soziale Kontakte aufleben zu lassen, sich für andere einzusetzen, an Friedensdemos teilnehmen, sich sportlich zu bewegen usw. Die KOLLEKTIVE KRISE hat uns aber auch neue Chancen zur Veränderung gebracht. Sei es fremdbestimmt oder gewollt. Viele Menschen haben sich auf den Weg gemacht und ein neues Standbein geschaffen, sich selbständig gemacht und auch Veränderungen im Kleinen herbeigeführt.
Das ist DIE Chance für ein neues Bewusstsein
Die eigene Haltung wird überdacht, Dinge in Frage gestellt, ein neuer Umweltgedanke entsteht und sogar die Demokratie wird wieder ganz hoch gehalten.
4 wichtige Strategien zum Schutz vor psychischen Krankheiten.
Lebe gesund, pflege Deine Kontakte, denke positiv und nimm Hilfe an.
Gesund leben
Physische und psychische Gesundheit sind oft voneinander abhängig. Denn nur ein gesunder Körper kann auch die Psyche unterstützen. Also achte speziell auf diese 3 Bereiche: Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf. Und dass wir uns eher von Obst, Gemüse und Vollkorn ernähren sollten anstatt Zucker und Fertigprodukte in uns rein zu schieben, sollte jedem klar sein. Auch die Reduzierung von Alkohol und Zigaretten ist für das gesundheitliche Wohlbefinden von Vorteil. Also versuche Dich ausreichend zu bewegen, gut und gehaltvoll zu schlafen und genau zu schauen, was da auf Deinem Teller liegt.
Kontakte pflegen
Wir Menschen sind soziale Wesen und haben gerne ein Netzwerk aus Familie, Freunden und Bekannten um uns herum. Damit fühlen wir uns wohl, geborgen und wertvoll. Wir teilen nicht nur die schönen sondern auch die schlechten Momente, in denen wir Unterstützung brauchen. Freundschaften wollen aber gehegt und gepflegt werden. Also lege Dein Handy zur Seite, schließe Insta und FB und begebe Dich raus. Nimm Dir Zeit für echte Gespräche. Lerne neue Menschen kennen. Tritt einem Verein bei. Auch Tiere verbinden Menschen.
HILFE SUCHEN & ANNEHMEN
Wir müssen nicht die Verantwortung für jedermann und jede Situation übernehmen. Das schadet auf Dauer der psychischen Gesundheit. Deine Couch kannst Du nicht alleine aus dem 3. Stock runtertragen. Wir brauchen Hilfe und Unterstützung, um uns zu entlasten. Übertragen auf unser Leben dürfen wir uns Unterstützung im Job, Haushalt, bei Problemen jeder Art und auch bei psychischen Problemen holen. Gute Freunde stehen einem immer zur Seite, wenn sie benötigt werden. Es stärkt nicht nur denjenigen, der sie benötigt sondern auch denjenigen, der hilft. Das Gegenseitige gebraucht werden kann unser Sozialleben stärken und uns Freude im Leben schenken. Gehe ml mit offenen Augen durch die Welt und schaue, wer in Deinem Umfeld gerade helfende Hände gebrauchen kann. Solltest Du professionelle Hilfe in Bezug auf psychische Krankheiten benötigen, dann gibt es hier ebenfalls viele Stellen, die Dir gerne weiterhelfen.
Positiv denken
Das ist immer einfacher gesagt als getan. Aber schon der Wechsel der Sichtweise kann helfen. Krisen gab es schon immer in unserer Menschheitsgeschichte. Wenn wir den Widerstand gegen Krisen runterschrauben, dann fällt es leichter diese anzunehmen, wenn wir sie nicht ändern können. Gebe mehr Energie in das, was Du bewegen kannst. Du kannst Dich ehrenamtlich engagieren und anderen zur Seite stehen. Jugendtrainer im Sportverein werden immer gesucht und eine helfende Hand bei der Tafel ebenfalls. Erschaffe Dir selbst ein Ziel, welches Du erreichen möchtest. Das gibt Zufriedenheit. Aber bitte nur realistische und gut gemeinte Ziele.